Einen ganzen Schulmorgen widmeten jetzt die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 1 bis 9 dem Themenkomplex Internet und Internetnutzung: „Wir haben Medientag!“
Dieser startete am letzten Schuldienstag vor den Osterferien in der Sporthalle, wo Schülerin Hilke Fecht die versammelte Schulgemeinschaft mit einem kleinen Gedichtvortrag einstimmte (Bild). Pastor Björn Blana gab den Kids einige Gedanken zu Versen des Propheten Jeremia mit auf den Weg hin zu den einzelnen Aktionstagsmodulen: „Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“ (Jer 29,11)
Dann aber wurde in der Schule erprobt, diskutiert, informiert und gestaunt zu Themen wie
- Generation Games. Digitale Spiele diskutieren und reflektieren
- Medien non-stop? Die eigene Mediennutzung reflektieren und Risiken erkennen
- Grenzenlose Kommunikation – Gefahren im Netz erkennen und vermeiden
- Hören, schauen, tippen – Eigene Medienerfahrungen benennen und einordnen
- Im Informationsdschungel – Meinungsprozesse verstehen und hinterfragen
- Ich bin im Netz – Eigene Daten schützen und mit Bildern verantwortungsvoll umgehen
Kunstlehrer Hans-Martin Urbschat hatte als Ergänzung auf der Bühne der Pausenhalle Installationen aufgebaut, die im Rahmen des Medientages zum Nachdenken über den verantwortungsbewussten und maßvollen Umgang mit Medientechnik anregen sollten.
Initiiert hatte den großangelegten Thementag Lehrerin Susanne Krümmling, die zuvor nach wiederholten Vorfällen digitalen Mobbings in ihren Lerngruppen nach Möglichkeiten gesucht hatte, Kindern und Jugendlichen ihre Eigenverantwortung bei der Nutzung des Internets und digitaler Spiele deutlich zu machen. Fündig wurde sie, gemeinsam mit einem bald formierten Team, beim Medienführerschein der Medien Stiftung Bayern. „Wir haben uns schnell dazu entschlossen, erst einmal die dort aufbereiteten Unterichtsmodule zu übernehmen und auszuprobieren und nicht langwierig an einem eigenen Konzept zu basteln“, erläuterte Schulleiter Christian Hunsmann.
Bei den Kids kam der Tag gut an. „Ich find es echt cool, dass wir jetzt wissen, was wir beachten müssen, wenn wir im Internet ein Profil von uns erstellen sollen“, gab beispielsweise Viertklässler Olgum5 (Name von ihm selbst geändert) zu Protokoll. „Keine Namen, keine Alterszahlen, keine Hobbies angeben – Schule und Wohnort geheimhalten.“ „Ja, und wir dürfen niemals Fotos von uns verschicken oder posten“, ergänzt Mitschülerin Selbi62.