Elternhaus und Schule – Schulter an Schulter
Wie bleibt die FCSO eine „Elternschule“? Wie eng arbeiten Elternhaus und Schule zusammen?
Oder anders gefragt: Wieviel hat sich seit der Gründung verändert? Konkret fragen wir: Wieviel Elterninitiative steckt noch in der FCSO im Jahr 2024?
Im ersten Flyer, der im April 1986 mit der Gründung des VES verteilt wurde, steht:
„Unsere Schule möchte zwischen Eltern, Kindern und Schule eine Einheit bilden, die zur Förderung des Kindes notwendig ist. Das bedeutet konkret, dass Schüler, Eltern, Lehrer und Trägerverein eine lebendige Gemeinschaft auf der Grundlage der Bibel bilden.“
Dieses Anliegen wurde wörtlich genommen. Die Eltern der Schülerinnen und Schüler der ersten Stunde (am 06. August 1987 öffnete die FCSO ihre Türen) waren aktiv in das Schulleben einbezogen. Da wurden gemeinsam Klassenräume, Toiletten und Flure geputzt, Feiern geplant und durchgeführt und vieles mehr.
Noch immer haben wir eine aktive Elternschaft an der FCSO, und dafür sind wir dankbar! Aber natürlich trugen das rasche Wachstum der Schule, sowie große gesellschaftliche Veränderungen in den letzten 40 Jahren ihren Teil dazu bei, dass die Bindung der Eltern an die FCSO zurückging.
Wir können und wollen das Rad nicht zurückdrehen. Aber Schule und Elternhaus müssen angesichts der gesellschaftlichen Entwicklungen umso enger zusammenarbeiten. Das betrifft sowohl das Elternmitgestaltung des Schullebens als auch die gemeinsame Arbeit am Kind.
Elternhaus und Schule – Schulter an Schulter
Aus diesem Gedanken heraus entstand das Projekt „Elternhaus und Schule – Schulter an Schulter“. Denn ja, wir müssen uns eingestehen, dass der enge Schulterschluss zwischen Schule und Elternhaus nicht immer durchgängig zu sehen ist.
Das möchten wir ändern! Wir möchten Sie als Eltern wieder ins Boot holen. Wir möchten wissen, wo der Schuh drückt, möchten mehr in den Austausch gehen.
Wir brauchen Sie, liebe Eltern der Schülerinnen und Schüler der FCSO! Die Schule allein schafft es nicht, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern.
Wir müssen uns zurückbesinnen auf den Anfangsgedanken, dass „Eltern, Kinder und Schule eine Einheit bilden“.
Konstruktiver Austausch
Inzwischen nimmt das Projekt Formen an. Ein erstes Treffen fand vor den Herbstferien statt. Die Elternvertreter aus allen Klassen waren eingeladen zu einem ersten Arbeitstreffen, gemeinsam mit Schulelternratsvorsitzenden, einigen Lehrkräften und der Schulleitung.
Nach ein paar einleitenden Worten von Schulleiter Christian Hunsmann ging es auch direkt in die Arbeitsphase. Der Auftrag lautete: Die anwesenden gewählten Elternvertreter finden sich in Gruppen zusammen und sammeln Punkte, die sich aus ihrer Sicht in der Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule verändern müssen.
Dabei wurde unterschieden zwischen
- Kommunikation zwischen Schulleitung, Lehrkräften und Eltern und
- anderen Anliegen, die die Zusammenarbeit betreffen.
Die Lehrkräfte bildeten ebenfalls eine Gruppe und schrieben ihrerseits ihre an die Eltern und die Schulleitung gerichteten Wünsche und Vorstellungen über eine gelungene Zusammenarbeit auf.
Alle Punkte wurden geclustert und an Pinnwände geheftet. Bei einem abschließenden Rundgang von Pinnwand zu Pinnwand entwickelten sich lebhafte Gespräche. Interessant war nämlich zu sehen, dass die Wünsche und Vorstellungen der Eltern gar nicht so weit von den Anliegen der Lehrer entfernt liegen!
Ausblick
Im nächsten Schritt sortieren Elternratsvorsitzende und Schulleitung die genannten Punkte nach Themen und sortieren Doppelungen aus. Das, was übrigbleibt, soll dann die Grundlage für das weitere Vorgehen sein. Das nächste Arbeitstreffen zu dem Thema „Förderung der Schlüsselkompetenzen“ findet im November statt. In einem Ping-Pong mit Eltern- und Lehrerschaft werden die ersten Entwürfe dann weiterbearbeitet.
Warum der ganze Aufwand?
Weil es uns die uns anvertrauten Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen wert sind! Wir betrachten unsere Schülerinnen und Schüler als wertvolle Geschöpfe Gottes und möchten ihnen mit Gottes Hilfe nach wie vor in der Schule eine Art zweites Zuhause bieten, in dem Kopf, Herz und Hand gleichermaßen gefordert und gefördert werden.